Gemeinde

Frohe Weihnachten | Jahresrückblick 2024

Auch dreieinhalb Jahre nach der Flut- und Hochwasserkatastrophe im Ahrtal stellt der Aufbau für die Betroffenen eine große Aufgabe dar, die zu bewältigen noch viele Jahre in Anspruch nehmen wird.
Auch in diesem Jahr wünsche ich den Menschen im Ahrtal alles erdenklich Gute, und hoffe, dass sich dort bei allen Bewohnern irgendwann wieder eine gewisse Normalität einstellen kann. Vergessen wird man wohl niemals können.

Global betrachtet, müssen die Menschen in der Urkraine im dritten Jahr und seit mehr als 1000 Tagen Putins fürchterlichen Angriffskrieg auf ihr Heimatland über sich ergehen lassen.
Sie kämpfen nach wie vor für ihre Freiheit und die von ganz Europa, also auch für unsere Freiheit und Werte, so dass wir unsere Solidarität und Unterstützung nicht aus dem Blickfeld verlieren sollten. Für diese Werte haben viele Ukrainer/-innen leider schon mit ihrem Leben „bezahlen“ müssen. Ihnen steht der dritte Winter, der von Leid und Kälte begleitet wird, bevor. Die Wiederwahl Trumps wird wahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass die Urkanie von den USA nicht mehr so unterstützt wird, wie es bei Biden der Fall war. Dies bedeutet, dass Europa und auch wir, die BRD, ab dem kommenden Jahr mehr Unterstützung leisten werden müssen, damit Putin den Krieg nicht gewinnt und die Urkaine „überrollt“. 
Ob es, 2025 zu Friedensverhandlungen kommen kann, lässt sich nach meiner Meinung gegenwärtig nicht abschließend beurteilen.

Mit Sorge blicken wir auch nach Israel. Durch den heimtückischen Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ist der Nahost-Konflikt eskaliert. Die Antwort Israels auf diesen niederträchtigen Angriff, war die Eröffnung des Krieges gegen die Hamas mit Ziel diese auszulöschen. Leider führt dieser Krieg, der immer noch anhält, zu Verlusten auf beiden Seiten, so auch bei unbeteiligten Zivillisten auf der Seite der Palästinenser. Die humanitäre Lage ist katastrophal, so dass man einfach nur hoffen kann, dass auch dieser Krieg ein Ende finden wird. Das Leid auf beiden Seiten ist nach über einem Jahr Krieg so groß, dass es wünschenswert wäre, wenn auch dieser Krieg zum Ende gebracht werden könnte.

Bei den vielen negativen Meldungen sollten wir dennoch positiv in die Zukunft blicken, weil es uns in Deutschland neben vielen anderen europäischen Ländern immer noch vergleichsweise gut geht.

Auf Bundesebene nimmt die Energiewende an Fahrt auf, im ersten Halbjahr 2024 wurden bereits 57 Prozent des verbrauchten Stroms durch erneuerbare Energien gedeckt. Das Ausbautempo bei Wind- und Solarenergie steigt.

Leider ist es momentan so, dass es zu politischen und wirtschaftlichen Einbrüchen gekommen ist. Zeitgleich mit der Wiederwahl Trumps in den USA ist bei uns die „Ampel“ zusammengebrochen, wodurch die Handlungsfähigkeit unseres Landes bis zu den Neuwahlen im Feb. 2025 deutlich eingeschränkt ist. 
Hinzu kommt, dass unsere Wirtschaft/Wirtschaftskraft schwächelt, wie noch nie seit dem Bestehen der BRD.  Die gravierendsten Probleme haben sich offensichtlich bei der Autoindustrie und den Zulieferbetrieben eingestellt. Siehe am Beispiel Volkswagen!

Ein weiteres Problem scheinen die viel zu hohen Flüchtlingszahlen zu sein, die in den Ballungsgebieten für sozialen Sprengstoff sorgen.

Bewertet man die Komplexität der Ereignisse, so ist feststellbar, dass unsere Einwirkungsmöglichkeiten im ländlichen Bereich gering erscheinen, dennoch sollten wir den „Kopf nicht in den Sand stecken“, sondern auch im Dorfgeschehen die Gestaltungsmöglichkeiten, die wir haben, nutzen, und versuchen, diese einem positiven Resultat zuzuführen.

Auch wir im Gemeinderat sind bestrebt, Reifferscheid nach vorne zu bringen. So wird durch Schaffung eines Neubaugebietes die Standortqualität gesteigert werden, damit junge Einwohner in unserer Gemeinde für die Zukunft in ihrer Heimat eine Perspektive haben. Auch der geplante Bau einer neuen Gerätehalle am Sportplatz, die an einer zentralen Stelle errichtet wird und verschiedene Nutzungsmöglichkeiten bietet, ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen. So auch eine angedachte Erweiterung des bisherigen Gewerbegebietes, um jungen Unternehmen in der Gemeinde eine Möglichkeit zu bieten, sich mit ihrem Unternehmen in Reifferscheid niederzulassen. Aber auch die Schaffung und Umsetzung von vielen kleineren Projekten ist wichtig, um die Infrastruktur innerhalb des Dorfes zu verbessern, und unsere Heimat zu verschönern und dafür Sorge zu tragen, dass wir uns alle in unserer Heimat sehr wohl fühlen.

Aus diesem Grunde möchte ich mich auch an dieser Stelle bei allen ehrenamtlichen Helfern bedanken, die in unserer Gemeinde jedes Jahr einen wesentlichen Beitrag leisten, dass das ein oder andere Projekt verwirklicht werden kann. Sie sind der Garant dafür, dass sich bei der Umsetzung der Projekte eine gewisse Kontinuität einstellt, und wir zu einem positiven Gesamtergebnis bei den Dorfaktivitäten kommen.
Bei uns in Reifferscheid sollten wir neben der Förderung allgemeiner sozialer Aspekte darauf fokussiert sein, unser Dorf immer dem Zeitgeschehen anzupassen und dementsprechend nach vorne zu bringen.
Auch sollten wir neue Mitbewohner in unserem Dorf mit „offenen Armen“ empfangen, um eine lebendige Nachbarschaft und den sozialen Zusammenhalt der Bewohner zu fördern. 
Nur gemeinsam sind wir stark und können die gesetzten Ziele erreichen.

Ich hoffe, dass Ihr alle besinnliche Weihnachtstage im Kreise Eurer Familien erleben könnt, wünsche Euch einen guten Start ins neue Jahr und vor allen Dingen, dass Eure Gesundheit erhalten bleibt.

Ich wünsche uns allen, dass 2025 ein gesundes und erfolgreiches Jahr wird. Mögen Eure Wünsche in Erfüllung gehen.

 

Euer Peter Leßmann